Dienstag, 2. Juni 2015

Wirtschaftsförderung steht auch für uns an vorderster Stelle

Wirtschaftsförderung hat ihr
neues Zuhause in Rathaus Foto U. Knebel
In Riesa besaß die Rolle der Wirtschaftsförderung immer eine beondere Stellung. FEPZ mbH dann FVG mbH, Chefsache sind Beispiele dafür. Und wieder soll die Wirtschaftsförderung mit der Schaffung einer neuen Stabsstelle an Beudeutung gewinnen. Aus diesem Grund wurde mit dem Haushalt 2015 sogar eine Beamtenstelle im gehobenen Dienst eingerichtet. Leider hat die erste Stellenausschreibung die damit verbundenen Anforderungen an die Qualifikation des Bewerbers nicht wiedergespiegelt. aus diesem Grund gibt es einen überfaktionellen Antrag am kommenden Mittwoch:

Beschlussantrag:
Der Beschlussantrag S 74/ 2015 Stellenbesetzung Wirtschaftsförderer wird zurückgestellt.

Der Stadtrat  beauftragt die Verwaltung mit der Neuausschreibung der Personalstelle Wirtschaftsförder.


Begründung
:
Mit dem Beschluss zum Haushalt 2015 wurde die Personalstelle für den Wirtschaftsförderer neu eingerichtet. Der Wille der Verwaltung war es, diese Personalstelle sogar mit einem Beamten im gehobenen Dienst zu besetzen, was die Eingruppierung im Sachvortrag verdeutlicht. Diese Voraussetzung bringt nur ein Absolvent einer Fachhochschule oder Universität mit.
Leider spiegelte sich diese Forderung nicht in der Ausschreibung oder dem Favoritenvorschlag der Verwaltung wieder.

Gemäß der Mitteilung der Verwaltung verfügen drei Bewerber über mindestens einen Fachhochschulabschluss im Bereich der Wirtschaftswissenschaften.

Nur ein Bewerber verfügt über einen Berufsabschluss als Verwaltungswirt und nicht über mindestens einen Fachhochschulabschluss. Damit besitzt er gerade nicht die Befähigung zum gehobenen Dienst.

Warum die anderen drei Bewerber nicht in die engere Wahl gezogen wurden, ist aus der Stellungnahme der Verwaltung nicht erkennbar. Möglicher Weise ist die fehlende Erfahrung in der Verwaltung der Grund gewesen.

Somit hat die Ausschreibung aus unserer Sicht nicht den geeigneten Bewerber angesprochen.

Nach Durchsicht mehrerer Ausschreibungen wird andernorts Wert auf eine Ausbildung mit Fach- bzw. Hochschulabschluss z.B. im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsgeografen, Wirtschafts- und Strukturförderung  gelegt. Dieser Mangel der alten Ausschreibung muss mit der Neuausschreibung behoben werden.
In der erfolgten Ausschreibung fehlt uns weiterhin der Verweis auf die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM), deren zahlendes Mitglied wir sind.

Aus den genannten Gründen erscheint uns eine Neuausschreibung die einzige Voraussetzung dafür zu sein, die Personalstelle optimal zu besetzen.

Als Anlagen übergeben wir mehrere Ausschreibungstexte für die Personalstelle eines Wirtschaftsförderers.
Aus unserer Sicht sind folgende Arbeitsschwerpunkte in die Ausschreibung zu formulieren:
·         Entwicklung eines kommunalen Wirtschaftsförderungskonzeptes
·         Wirtschaftsmarketing in Zusammenarbeit mit WRM
·         Flächenmarketing von Einzelhandels- und Büroflächen in der Innenstadt sowie von Gewerbe- und Industrieflächen allgemein
·         Kontakt mit Eigentümern betroffener Immobilien und Strategieentwicklung
·         Stadtmarketing und ggf. Organisation von Märkten/ Events (enge Zusammenarbeit mit FVG mbH)
·         Tourismusmarketing in Zusammenarbeit mit der Riesa-Information
·         Begleitung von Wirtschaftsstammtischen, Wirtschaftsforen
·         Lotsenfunktion/ Genehmigungsmanagement innerhalb der Verwaltung
·         Beratung und Unterstützung bei der Neuansiedlung von Gewerbebetrieben in Zusammenarbeit mit der WRM

Laut dieser Arbeitsschwerpunkte ist erkennbar, dass die Aufgabe eines Wirtschaftsförderers darin besteht, die Interessen zusammenzuführen. Dabei muss auf eine solide Verwaltungsarbeit zurückgegriffen werden.
 

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