Dienstag, 6. August 2013

Statement zur absage von Riesa

feinesahnefischfilet am 5. August 2013 in news

Am 23.8 sollten wir auf der Jugendbühne beim Stadtfest in Riesa spielen. Eine Stadt, die schon seit Jahren als Nazihochburg gilt.
 Über die Anfrage seitens Stadtoffizieller freuten wir uns, denn unseres Erachtens nach ist es wichtig, genau dort hinzugehen, wo es auch mal wehtuen kann. Wir empfinden es als wichtig, aus seinen Wohlfühlstädten und Kiezen rauszukommen und auch in provinzielleren Gegenden zu spielen,um dort etwas zu bewegen. Genau deshalb veranstalten wir bspw. unsere Releasepartys zu neuen Alben immer in Orten, an denen oftmals nicht viel mehr außer ,,Dorfdisse, Bushaltestelle und anner Tanke rumhängen“ geht.
Umso mehr freuten wir uns über die Anfrage und sagten den Gig zu. In eine Stadt fahren, die regelmäßig Nazikonzerte wie bspw. mit der Landsernachfolgeband ,,Die Lunikoff Verschwörung“ genehmigt, den Sitz der NPD Zeitschrift ,,Deutsche Stimme“ beherbergt und als Nazihochburg gilt…fanden wir eine gute Idee.
Eine gute Idee deshalb,weil uns bewusst ist, dass es auch immer vereinzelt ein paar Leute gibt, die auch in solch Gegenden keinen Bock auf Nazis haben. Leute, die regelmäßig Probleme mit Nazis haben,weil sie sich die gegen die Faschisten stellen. Eingeschüchtert werden, aufs Maul bekommen…schlussendlich oftmals aus nachvollziehbaren Gründen wegziehen.
Deshalb ist es unserer Ansicht nacht umso wichtiger, genau dort zu spielen und den Leuten mal einen Abend zu ermöglichen, wo nicht nur irgendwelche besoffenen Faschos abhängen oder der gute alte deutsche Michel nach`m dritten Bier fleißig abhitlert.
Vor ein paar Wochen veröffentlichte die NPD dann ein Statement, indem sie die Stadt dazu aufforderte unseren Aufrtiitt abzusagen. Dort berief sich die neonazistische Partei auf den Verfassungsschutzbericht Mecklenburg Vorpommerns. Um den weiteren Verlauf zu erläutern,bedarf es keiner vielen Worte. Die Stadt berief sich auf den Verfassungsschutzbericht, folgte der Argumentation der Nazis und wollte somit auch verhindern, dass die Nazis nicht auf ,,ihrem“ schönen Stadtfest von uns provoziert werden.
Nicht die Nationalisten, Rasssistenarschlöcher und andere Gurken sind das Problem,sondern die Leute,die die Probleme anquatschen und sich dazu verhalten,sich positionieren! Der Nachbarsbengel,der Sohn, die Tochter oder der Tunerkumpel sollen ja auch nicht unnötig verärgert werden.Logisch…
Dass der NPD schlussendlich auch noch der städtische Grünenpolitiker Thoralf Koß zur Seite springt und NPD Phrasen drischt, setzt der ganzen Provinzposse nur noch die Krone auf.

Das Wichtigste zum Schluss.

Wir versprechen hiermit hoch und heilig. Wir kommen im Jahre 2013 oder 2014 nach Riesa.Mieten uns irgendwo eine Kegelbahn, , eine schäbige Eckneipe, laden all die coolen Leute zum Eis ein oder organisieren ein Spontankonzert vorm NPD Bürgerbüro.
Daran könnt ihr uns messen. Das ist ein Versprechen!

P.s. Übrigens hat Thoralf Koß(Riesaer Stadtrat,aktiv für die Grünen,Parteilos) in einem offenem Brief behauptet,dass uns das Angebot gemacht wurde, an einem anderen Datum in Riesa in einer Örtlichkeit aufzutreten. Ob der Herr Koß nun wissentlich oder unwissentlich LÜgen verbreitet wissen wir nicht. Eins ist Fakt. Uns hat so ein Angebot niemals erreicht!
die fischfilets
 

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